Topic: Ich habe einen Traum...
Oppositioneller Milchkaffeemix
earl grey, Samstag, 26. Mai 2007, 00:51h
Die Memoiren des Kasch
Heidiho, sei willkommen!
(Setz dich hin, auf deinen Schemel, entledige dich deiner nassen Sachen, nimm dir einen Keks und schau dich um. Mensch, hätte ich das vorher gewusst dass Du vorbei schaust, dann hätte ich noch neu tapeziert!)
Ob meiner Menschenscheuheit bin ich am liebsten zwischen allem und allen und auf der Straße. Wohin ich gehe, dass weiß ich jetzt weniger genau. Zur Zeit stehe ich hier und selten still, außerdem manchmal aber auch im diffusen Glueck des Seins.
Nein, ich bin beherzt einsam und mitunter begrenzt ruhig, auch wenn man es nicht vermuten mag. Das ABC kann ich wunderbar, wen interessiert schon die Reihenfolge. Lesen kann man mich trotzdem.
Ich mag das Drama und Erdbeerjoghurt, ab und an auch Kaffee, habe aber in jedem Fall Wissensdurst und Pfefferminztee, da komme was wolle. Zurueckweisen moechte ich die Herabsetzung, das Ausweichen vor dem Ernsten und Allgemeinen durch unerwartete, noch nicht paradigmatisierte Verhaltensweisen. Ja, ich Bold! Das ist eine Beleidigung! Das weißt Du schon, ja? Du Spielverderber, du! Ja...mach mir die Augen zu: ich kann dich sehen! Kleb mir die Ohren zu: ich kann dich hoeren! Ohne Fueße zu dir gehen, noch ohne Mund kann ich dich beschwoeren! Gluecklicherweise stehe ich trotzdem nicht mehr in der Tradition der Deutschen Spaetsommerromantik. Ich finde dass Kalle Lasn von entscheidender Bedeutung ist, sage aber Goethe ist Weltklasse. Im Uebrigen bin ich der Meinung, dass Kapitalismus zerstoert werden muss. Freiheit...Fall. Bett...Boden.
Meine sanfte Flucht in den neuen Tag beginnt...das Neonlicht der Nacht streichelnd versteckt hinter Goethe und Egmont. Ich lern' es nie und fliehe vor Schmerz mit weißem Laken und weißer Fahne, ich hab genug Gefühl. Weiß und weiß und weiß wie Schnee. Die Fenster hier sind mit schwarzem Tape verklebt, ich nehm' mir eine Zigarette, setze mich auf den kalten Boden.
Augen starren mich an, simple Computerdrucke. Diese Menschen, fällt mir ein, habe ich nie gesehen. Sie hatten nie Besuch und waren nie auf Besuch. Ich kenne ihre Namen und Geschichten, von jedem. Augen sind nicht der Spiegel der Seele, in den Augen ist die Seele. Es heißt nicht umsonst, das Licht in den Augen sei erloschen. Die Bilder an den Wänden sind wie Jagdtrophäen. Ich gehe ins Bad um in den Spiegel zu sehen ob ich noch lebe, sollte das doch nur möglich sein indem ich mir lange genug in die Augen starre. Die Tabletten nehme ich trotzdem mit, auch die Milchflasche. Ich gehe zurück, nehme die Tabletten und lege mich auf den Boden. Und leuchte.
Nebel zieht wie Seide über das Land, sollte ich es doch nicht verpassen.
Doch, ich haette es auch gern mal mit Ihr getrieben. Nein, ich kann dir nicht sagen wie viel Zeit verging. Zum Glueck habe ich keine Uhr.
Heidiho, sei willkommen!
(Setz dich hin, auf deinen Schemel, entledige dich deiner nassen Sachen, nimm dir einen Keks und schau dich um. Mensch, hätte ich das vorher gewusst dass Du vorbei schaust, dann hätte ich noch neu tapeziert!)
Ob meiner Menschenscheuheit bin ich am liebsten zwischen allem und allen und auf der Straße. Wohin ich gehe, dass weiß ich jetzt weniger genau. Zur Zeit stehe ich hier und selten still, außerdem manchmal aber auch im diffusen Glueck des Seins.
Nein, ich bin beherzt einsam und mitunter begrenzt ruhig, auch wenn man es nicht vermuten mag. Das ABC kann ich wunderbar, wen interessiert schon die Reihenfolge. Lesen kann man mich trotzdem.
Ich mag das Drama und Erdbeerjoghurt, ab und an auch Kaffee, habe aber in jedem Fall Wissensdurst und Pfefferminztee, da komme was wolle. Zurueckweisen moechte ich die Herabsetzung, das Ausweichen vor dem Ernsten und Allgemeinen durch unerwartete, noch nicht paradigmatisierte Verhaltensweisen. Ja, ich Bold! Das ist eine Beleidigung! Das weißt Du schon, ja? Du Spielverderber, du! Ja...mach mir die Augen zu: ich kann dich sehen! Kleb mir die Ohren zu: ich kann dich hoeren! Ohne Fueße zu dir gehen, noch ohne Mund kann ich dich beschwoeren! Gluecklicherweise stehe ich trotzdem nicht mehr in der Tradition der Deutschen Spaetsommerromantik. Ich finde dass Kalle Lasn von entscheidender Bedeutung ist, sage aber Goethe ist Weltklasse. Im Uebrigen bin ich der Meinung, dass Kapitalismus zerstoert werden muss. Freiheit...Fall. Bett...Boden.
Meine sanfte Flucht in den neuen Tag beginnt...das Neonlicht der Nacht streichelnd versteckt hinter Goethe und Egmont. Ich lern' es nie und fliehe vor Schmerz mit weißem Laken und weißer Fahne, ich hab genug Gefühl. Weiß und weiß und weiß wie Schnee. Die Fenster hier sind mit schwarzem Tape verklebt, ich nehm' mir eine Zigarette, setze mich auf den kalten Boden.
Augen starren mich an, simple Computerdrucke. Diese Menschen, fällt mir ein, habe ich nie gesehen. Sie hatten nie Besuch und waren nie auf Besuch. Ich kenne ihre Namen und Geschichten, von jedem. Augen sind nicht der Spiegel der Seele, in den Augen ist die Seele. Es heißt nicht umsonst, das Licht in den Augen sei erloschen. Die Bilder an den Wänden sind wie Jagdtrophäen. Ich gehe ins Bad um in den Spiegel zu sehen ob ich noch lebe, sollte das doch nur möglich sein indem ich mir lange genug in die Augen starre. Die Tabletten nehme ich trotzdem mit, auch die Milchflasche. Ich gehe zurück, nehme die Tabletten und lege mich auf den Boden. Und leuchte.
Nebel zieht wie Seide über das Land, sollte ich es doch nicht verpassen.
Doch, ich haette es auch gern mal mit Ihr getrieben. Nein, ich kann dir nicht sagen wie viel Zeit verging. Zum Glueck habe ich keine Uhr.