Kunstlicht bleibt Kunstlicht, und mag es noch so echt erscheinen.
Es kann schon einige Zeit dauern bis du verstanden hast was das hier genau soll,
und das Kunstlicht macht dich auch nur sehr langsam braun.
Wo hier Wahrheit nur von Schatten gestreift wird musst du selbst entdecken oder rausfinden.
Es braucht keine Erfahrung Kunstlicht zu sehen, es zu deuten schon mehr und es zu fühlen alles.

Das bisschen Sonne jetzt im April ändert nichts, warum freust du dich denn. Die Menschen bleiben die gleichen die sie auch im Regen sind, sie freuen sich nur mehr. Das ändert weder etwas an ihren noch an deinen Problemen.
Und weil du das jetzt weißt und das nicht persönlich nimmst kannst du dich hinsetzen, auf deinen Schemel. Du kannst ein bisschen vor dich hin grinsen, vielleicht hilft das etwas gegen den Schmerz den du eventuell in dir hast.
Ausgegrinst und angeheitert gehst du nach Hause, zurück in deinen Tempel. Denken, Yoga, Meditation, Spiel und Spaß. Vielleicht findet sich auch noch ein Buch, mit dem du deinen Spielkameraden zeigst wie viel du glaubst zu wissen.
Das gibt Spaß!

Wenn du an einem Tag verstehst was da in dir gestorben ist, dann ist es dir auch egal. Du bekommst es nie wieder zurück, so wie es aussieht. Verflogen, vergangen, verschwunden. Tränen machen es auch nicht leichter. Waffen, Menschen und Suizid brauchen dich nicht mehr über deine eigenen Fehler aufzuklären, du kannst sie so oder so nie wieder vollziehen. Der Schmerz ist was dir bleibt. Vielleicht solltest du dich ausbrennen lassen, irgendjemand füllt dich später schon wieder ab und nimmt dich mit. Er nimmt dich mit in eine andere Welt, in eine andere Lüge - eine bessere Welt mit einer besseren Lüge? Hoffentlich ist sie besser als die alte. Viele Menschen treten vom Dreck in den Staub, weil sie dann zwar weniger sehen, sich aber besser fühlen. Und gleich im Staub bleiben anstatt einen freien Raum zu suchen,
in dem man sich in die Augen sehen kann.